Mein eigener Start ins Onlinemarketing war eine Bruchlandung.
Vor 20 Jahren bin ich ins Onlinemarketing hereingestolpert, weil es mir damals wie vielen meiner Kund:innen heute ging: Du bringst deine erste Webseite an den Start, bist total euphorisch, wenn sie endlich live ist, und dann passiert erst mal etwas ganz Unglaubliches, nämlich: NICHTS. Gar nichts.
Kein Mensch interessiert sich dafür, und kein Besucher kommt von allein, wenn du nicht etwas dafür tust. Denn ein Onlinebusiness zu starten ist etwas völlig anderes als im Sommer mitten in der Innenstadt eine Eisdiele zu erföffnen. Im Internet gibt es nun mal keine Laufkundschaft, und DU bist tatsächlich vollkommen verantwortlich dafür, ob du Kunden bekommst oder nicht.
Wenn du allerdings die Knöpfe gefunden hast, die du drücken musst, damit du sichtbarer wirst und die richtige Zeilgruppe anziehst, macht das Ganze auf einmal richtig viel Spaß.
Deswegen bin ich parallel zu meinem BWL-Studium dem Onlinemarketing immer treu geblieben und habe auch nach dem Studium in verschiedenen Positionen z.B. als Onlinemarketingleiterin bei einem TV-Sender, als Country Managerin für eine großes Bekleidungsunternehmen, als Marketingleitering und Beraterin gearbeitet.
Ich wurde quasi in die Selbstständigkeit geschubst.
Im Lauf der Zeit kamen aus meinem persönlichen Netzwerk immer mehr Anfragen á la: "Sonja, ich hab hier eine Baustelle im Onlinemarketing. Was mache ich denn jetzt?"
Parallel kam in mir selbst auch immer mehr der Wunsch auf, eigenverantwortlicher zu arbeiten, mein Glück selbst stärker in die Hand zu nehmen und vor allem: SINNVOLLE Dinge zu tun - für meine Kunden und für mich.
Sinnvoll heißt für mich, dass meine Kunden mit meiner Hilfe ihr Marketing effizienter machen können, und das ich an den Stellen helfe, wo man dann am Ende auch Ergebnisse sehen kann. Wenn ich das Gefühl habe, dass es nicht passt, lehne ich die Zusammenarbeit ab, denn Kunden sind wie Limetten im Supermarkt: Es gibt immer genug davon, und du brauchst nicht mit aller Kraft aus einer Limette das letzte bisschen Saft rauszupressen, denn das ist anstrengend für dich (und wenn man sich mal in die Perspektive der Limette versetzt wahrscheinlich auch sehr uncool).
Gerade ist alles so, wie es gerade sein soll.
Ich habe zwei Kundengruppen, nämlich einmal große Onlineshops ab 100 Mio. € Jahresumsatz, die ich direkt berate, und zusätzlich gebe ich online Solopreneuren und kleinen Unternehmen "Hilfe zur Selbsthilfe" im Onlinemarketing, durch Onlinekurse, Guidelines usw.
Für mich ist das der perfekte Ausgleich: Bei den großen Kunden kann ich fachlich in die Tiefe gehen, und bei den kleineren Kunden steckt natürlich viel mehr Herzblut drin, was nochmal eine ganz andere emotionale Komponente in die Zusammenarbeit mit reinbringt, die ich absolut nicht missen möchte.
Trotzdem habe ich noch ganz viele Ideen und Pläne für die Zukunft und bin selbst ganz gespannt, wohin mich das alles führt.