Mit 19 Jahren entschied ich mich, Lehrer zu werden.
Mit 20 Jahren entschied ich mich, Türkisch zu lernen.
Mit 23 Jahren ging ich für ein Jahr in die Türkei.
Mit 27 Jahren beendete ich mein Studium und ging noch einmal für ein Jahr in die Türkei als Sprachassistent.
Mit 28 Jahren begann ich das anderthalbjährige Referendariat. Danach entschied ich mich, für 5 Jahre als DAAD-Lektor nach Istanbul zu gehen.
Mit 34 Jahren entschied ich mich, mich dauerhaft in der Türkei niederzulassen.
Mit 35 Jahren musste ich aber nach Deutschland zurück. Die Frau, die ich liebte, heiratete mich eine Woche vorher und kam mit. Ich wurde Lehrer.
Mit 36 Jahren wurde ich das erste Mal Papa und verbrachte ein Jahr zu Hause. Ich entschied mich, meine Dissertation über deutsche und türkische Literatur abzubrechen.
Mit 37 Jahren entschied ich mich, von meinen viertausend Büchern alle bis auf die Schulbücher in einer Nacht wegzuwerfen.
Mit 38 Jahren wurde ich zum zweiten Mal Vater. Und wieder blieb ich ein Jahr zu Hause.
In den nächsten 3 Jahren erlebte ich einen tiefgreifenden Wandel. Ich begann, mich intensiv mit Pädagogik, Psychologie und Lebensführung zu beschäftigen. Mir wurden mehrere Dinge klar:
Die meisten unserer Erziehungsprinzipien sind schädlich.
Unser Schulsystem ist selbst an Schulen mit jungen Lehrern, mit einer guten digitalen Ausstattung und freundlichen Schülern ineffizient, es schadet"guten" und "schlechten" Schülern, es fördert die falschen Werte.
Eine der wichtigsten Entdeckungen für das gute Leben war für mich das Lachyoga. Dieses wurde Teil meiner täglichen Routine und hat mich zu einem fröhlichen und positiven Menschen gemacht. Inzwischen habe ich mir zum Ziel gesetzt, alle Menschen in Deutschland für Lachyoga zu begeistern (www.lachyoga-fuer-alle.de) und die Schule menschlicher, positiver und bereichernder zu machen.